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Ultramoderne Braustätte für Brasserie Goudale
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Ultramoderne Braustätte für Brasserie Goudale

    Im Norden Frankreichs ist unter der Regie von Krones eine ultramoderne Braustätte mit einer Jahresabfüllkapazität von zwei Millionen Hektolitern entstanden: Brasserie Goudale ist die Antwort auf eine Entwicklung des französischen Markts hin zu neuen Getränkespezialitäten und wird sich auf das Herstellen von obergärigen Spezialbieren konzentrieren.

    Zum Brauen kam der Vollblut-Unternehmer André Pecqueur eher zufällig, eigentlich betrieb seine Familie einen kleinen Weinhandel. Als die benachbarte Privatbrauerei Saint-Omer Anfang der 80er Jahre zum Verkauf stand, entschied sich die Familie Pecqueur zum Kauf.

    2010 konnte er die Markenrechte und Anlagen der Brasserie Gayant mit ihrer bekanntesten Marke Goudale erwerben. 250.000 Hektoliter obergärige Biere stellte die alteingesessene Privatbrauerei zu jener Zeit her. Vier Jahre später waren es bereits über 400.000 Hektoliter – und die Nachfrage wuchs weiter.

    Da die Braustätte Gayant an ihre Kapazitätsgrenzen gestoßen war, ging der Unternehmer erneut in die Offensive. Die Folge: der Neubau der Brasserie Gayant, jetzt unter dem neuen Namen Brasserie Goudale.

    Enger Zeitplan

    André Pecqueur bekennt: »Man sagt mir nach, dass ich es mit allem eilig habe.« Beweis dafür ist nicht zuletzt die Geschwindigkeit, mit der er seine Idee umsetzte, in einer komplett neuen Braustätte obergärige Spezialitätenbiere in großen Mengen zu produzieren: Mit nur rund eineinhalb Jahren war die Projektdauer eng bemessen. »Eigentlich war dieser Zeitplan nicht einzuhalten«, gestand André Pecqueur, »aber gemeinsam haben wir es geschafft.«

    Er vergab den Turnkey-Auftrag an Krones und investierte in eine supermoderne Brauerei. Sie bietet vielfältigste Möglichkeiten sowohl beim Brauen als auch bei der Bierabfüllung. Besonderheiten im Sudhaus sind das Abläutern mit einem Hochleistungs-Maischefilter, die variable Sudführung auch für High-Gravity-Biere und die hohe Energieeinsparung durch das Energierückgewinnungssystem EquiTherm. In der Abfüllhalle laufen eine leistungsstarke Dosenlinie sowie eine Einwegglas-Linie. Letztere verfügt über zwei Füller, sowohl für große 750-Milliliter-Flaschen als auch für Kleinbehälter. So sind keine Linienumstellungen nötig, was natürlich die Stillstandzeiten reduziert und die Effizienz erhöht. Außerdem können die Flaschen entweder mit Kronenkorken, Bügelverschluss oder Naturkorken verschlossen werden – genau das richtige Konzept für eine Spezialitätenbrauerei.

    Freund schneller Entscheidungen

    Bereits vor einigen Jahren hatte Krones eine Dosenlinie in der Brauerei Saint-Omer installiert, mit der André Pecqueur sehr zufrieden war. Auch deshalb fiel ihm jetzt die Wahl leicht: »Krones war dynamischer und schneller als alle anderen und wollte das Projekt unbedingt. Deswegen haben sie den Auftrag bekommen. Ich mag es, mit Leuten zu arbeiten, die ich kenne und denen ich vertrauen kann.«

    Turnkey bedeutet für ihn auch, Verantwortlichkeit in eine Hand zu geben: »Das ist einfacher, als alles zu teilen. Krones beherrscht das gesamte Spektrum eines Brauerei-Neubaus und die Mitarbeiter haben gezeigt, dass sie dieses große Pensum auch in kürzester Zeit absolvieren können. Dass besonders Krones Belgien sehr viel Erfahrung mit Spezialitätenbrauereien hat, war zusätzlich hilfreich«, betont André Pecqueur.

    Mehr als sechs Millionen Hektoliter Bier

    Weil beim Bau alles so rund lief und der Absatz noch immer hoch ist, geht das Projekt Goudale jetzt in die zweite Phase – und zwar mit einer Kapazitätserweiterung um nochmals eine Million Hektoliter. Dafür investiert Pecqueur wieder in Steinecker Anlagen für die Herstellung und Krones Maschinen zur Abfüllung, diesmal aber für untergärige Pilsner Biere als Handelsmarken. Im Juli 2018 soll Goudale II mit einem weiteren Neubau auf 12.000 Quadratmetern fertig sein.

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